Sektorenkopplung: Die Zukunft der Energieversorgung
Energieversorgung mit Ihrer eigenen PV-Anlage
In den letzten Jahren gewinnt das Thema Sektorenkopplung immer mehr an Bedeutung, besonders im Kontext erneuerbarer Energien und nachhaltiger Energieversorgung. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie kann er durch eine eigene Photovoltaikanlage (PV-Anlage) umgesetzt werden? Dieser Artikel beleuchtet die Grundlagen der Sektorenkopplung, ihre Vorteile und zeigt auf, wie Sie mit Ihrer PV-Anlage – mit Wattpilot, Ohmpilot, Speicherlösungen und Wärmepumpen – dabei helfen können, Ihre Energieeffizienz zu maximieren.
Was ist Sektorenkopplung?
Sektorenkopplung bezeichnet die Vernetzung und Verbindung verschiedener Energiesektoren, insbesondere Strom, Wärme und Verkehr. Ziel ist es, erneuerbare Energien sektorübergreifend zu nutzen und so die Dekarbonisierung in allen Bereichen voranzutreiben.
Kernaspekte der Sektorenkopplung sind:
1. Nutzung von erneuerbarem Strom in anderen Sektoren, z.B. für Wärmepumpen oder Elektroautos.
2. Einsatz von Power-to-X-Technologien, um Strom in andere Energieträger umzuwandeln.
3. Optimierung des Gesamtenergiesystems durch sektorübergreifende Betrachtung.
4. Steigerung der Energieeffizienz durch intelligente Verknüpfung der Sektoren.
Ziele der Sektorenkopplung sind:
1. Ermöglichung der Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren.
2. Senkung des Gesamtenergieverbrauchs.
3. Bessere Integration erneuerbarer Energien.
4. Nutzung von Synergieeffekten zwischen den Sektoren.
Die Sektorenkopplung spielt eine zentrale Rolle für das Gelingen der Energiewende und die Erreichung der Klimaziele.
Umsetzung der Sektorenkopplung mit einer eigenen PV-Anlage
Die eigene Photovoltaikanlage spielt eine zentrale Rolle als Energielieferant in der Sektorenkopplung. Durch den Unterschied der Erzeugung des Stroms mit der PV-Anlage und Ihres Verbrauchs wird noch sehr viel Strom einfach in das Stromnetz geleitet. Das ist zum einen energetisch, aber auch wirtschaftlich nicht sinnvoll. Damit sich ihre PV-Anlage schneller amortisiert, muss mehr von dem Strom, den Sie, durch den Kauf der Anlage schon bezahlt haben, genutzt werden. Hier sind die wesentlichen Schritte zur Umsetzung:
Erzeugung von Solarstrom: Ihre PV-Anlage produziert Sonnenenergie, die in elektrischen Strom umgewandelt wird. Diese Energie kann direkt genutzt oder in einem Speicher gespeichert werden.
Speicherung und Nutzung: Mit einem Batteriespeicher, können Sie überschüssigen Strom speichern. Dies ermöglicht die Nutzung des gespeicherten Stroms auch dann, wenn die Sonne nicht scheint, vorrangig für den Eigenverbrauch im Haushalt und dann auch zur Wärmeerzeugung. So können Sie ca. 2-mal so viel ihres eigenen PV-Stroms nutzen und zukünftig noch Geld verdienen, indem Sie den Speicher netzdienlich nutzen.
Integration in den Wärmesektor: Wärmepumpen, wie die von IDM oder Bosch, nutzen den gewonnenen Strom, um Wärme zu erzeugen. Diese Wärme kann für Heizung und Warmwasserbereitung verwendet werden. Durch die Nutzung von Solarstrom in Kombination mit einem Pufferspeicher zur Wärmeproduktion wird die Effizienz erhöht und die Umweltbelastung gesenkt.
Eine Brauchwasserwärmepumpe ist bei einer Neuinstallation, die beste Möglichkeit PV-Überschuss sinnvoll zu nutzen. Bei Bestandsanlagen ist es eine kostengünstige Variante einen Heizstab in einen bestehenden Warmwasserspeicher einzubauen, dieser kann mit einem zusätzlichen Bauteil so gesteuert werden, dass nur der PV-Überschuss an den Heizstab weitergeleitet wird. Aber auch eine Brauchwasserwärmepumpe kann an einen bestehenden Warmwasserspeicher angeschlossen werden.
Elektromobilität: Die Umwandlung von Solarstrom in Antriebsenergie für Elektrofahrzeuge ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Sektorenkopplung. Mit einer Wallbox kann der Solarstrom direkt zum Laden Ihres E-Autos verwendet werden. Dies reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen im Verkehr und senkt Ihre Kraftstoffkosten und steigert Ihre Energieautarkie.
Nutzen Sie smarte Haushaltsgeräte: Vernetzen Sie energieintensive Geräte wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler und lassen Sie diese bevorzugt laufen, wenn Solarstrom verfügbar ist.
Implementieren Sie ein intelligentes Energiemanagementsystem: Ein solches System misst alle Energieflüsse, optimiert und steuert deren Verteilung automatisch zwischen Ihren flexiblen Verbrauchern, wie Elektroautos, Wärmepumpen, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Trocknern und anderen Verbraucher. Auch die Steuerung Ihres Speichers und Wallbox in Zusammenhang mit dynamischen Stromtarifen ist so ganz einfach.
Fronius Lösungen für die Sektorenkopplung
Fronius bietet eine Vielzahl an Lösungen, die die Sektorenkopplung erleichtern und optimieren:
Wattpilot (Wallbox): Der Fronius Wattpilot ist eine intelligente Ladebox für Elektrofahrzeuge, die Solarstrom effizient zum Laden Ihres E-Autos nutzt und das schon 1-phasig ab 1,38 kW. Er regelt den Ladevorgang optimal und sorgt dafür, dass so viel Solarstrom wie möglich verwendet wird. Auch hier können dynamische Stromtarife verwendet werden und verschiedene Lademodi machen diese Wallbox zum optimalen Begleiter für ihre Photovoltaikanlage.
Ohmpilot: Der Fronius Ohmpilot ist ein intelligentes Steuergerät, das überschüssigen Solarstrom zur Warmwasserbereitung nutzt. Er leitet den überschüssigen Strom direkt in den Heizstab des Warmwasserspeichers, was die Nutzung von Solarenergie maximiert. Der Ohmpilot kann die Leistung von 0 bis 9 kW stufenlos regulieren, um selbst kleinste Mengen überschüssigen PV-Stroms zu nutzen. Neben der Warmwasserbereitung kann er auch für Infrarotheizungen oder Handtuchtrockner verwendet werden.
Speicherlösungen: Energie, die nicht sofort gebraucht wird, kann gespeichert werden, um, analog wie beim Warmwasserspeicher oder Pufferspeicher, die Erzeugung vom Verbrauch zu entkoppeln. Diese Lösungen sind essenziell, um eine konstante Energieversorgung auch bei geringer Sonneneinstrahlung zu gewährleisten.
Wärmepumpen: Die Kombination einer PV-Anlage mit Wärmepumpen von IDM oder Bosch ermöglicht es, die erzeugte Solarenergie effizient zur Beheizung Ihres Hauses zu nutzen. Dies reduziert nicht nur die Energiekosten, sondern trägt auch zur Schonung der Umwelt bei. Besonders diese beiden Wärmepumpenhersteller können in Verbindung mit Fronius Wechselrichtern und deren Energiemanagementsystem, Ihre Wärmepumpen modulierend mit PV-Überschuss betreiben.
Fazit: Die Vorteile der Sektorenkopplung mit Fronius
Die Sektorenkopplung mit einer eigenen PV-Anlage und den innovativen Lösungen von Fronius bietet zahlreiche Vorteile:
Erhöhung der Energieeffizienz: Durch die intelligente Nutzung von Solarstrom in verschiedenen Sektoren wird die Effizienz Ihrer Energieversorgung maximiert - Nutzung des PV-Überschusses und Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch.
Reduktion der Energiekosten: Die Eigenproduktion und -nutzung von Strom senkt Ihre Energiekosten erheblich.
Umweltschutz: Die Verringerung der Nutzung fossiler Brennstoffe reduziert Ihre CO₂-Emissionen und trägt somit zum Klimaschutz bei.
Mit den Technologien von Fronius steht Ihnen eine leistungsstarke Infrastruktur zur Verfügung, um die Sektorenkopplung effizient umzusetzen und so einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energiezukunft zu leisten. Machen Sie den nächsten Schritt in Richtung Energieautarkie und investieren Sie in eine zukunftsfähige Energieversorgung mit Fronius. Wenn Sie weiter in das Thema einsteigen möchten, bietet Fronius den 24 Stunden Sonnen Simulator, hier können Sie ausprobieren, wie Sie ihren Eigenverbrauch optimieren können, indem Sie in die Sektorenkopplung einsteigen.